Sonntag, 1. Oktober 2023

Kakerlakenpoker

  Kakerlakenpoker ist ein Karten- und Bluffspiel von Jacques Zeimet, das 2004 bei Drei Magier Spiele erschienen ist. 

 Bei dem Spiel Kakerlakenpoker geht es darum, dass sich die Spieler gegenseitig Karten zuschieben und zugleich verhindern müssen, zu viele Karten desselben Typs zu bekommen. Bei den Motiven handelt es sich dabei um „Tiere, die keiner mag“. Das Spielmaterial besteht aus einem Kartendeck mit insgesamt 64 Karten mit jeweils acht Motiven (Kakerlake, Fledermaus, Fliege, Kröte, Ratte, Skorpion, Spinne und Stinkwanze) in je acht Farben.


Spielablauf
Zum Beginn des Spiels werden alle Karten gemischt und gleichmäßig an die Mitspieler verteilt, wobei unwichtig ist, ob am Ende einzelne Spieler eine Karte mehr als andere haben.
Das Spiel beginnt beim Startspieler. Er wählt eine Handkarte aus, legt sie auf den Tisch und schiebt sie einem beliebigen anderen Mitspieler zu. Dabei behauptet er, dass es sich um einen spezifischen Kartentyp handelt, etwa eine Kakerlake, was jedoch nicht stimmen muss. Der Mitspieler, dem er die Karte zuschiebt, kann die Karte annehmen oder weiterschieben:


 Nimmt er sie an, muss er vorher ansagen, ob er die Angabe glaubt oder nicht glaubt. Hat der Spieler mit der Aussage („richtig“ oder „falsch“) recht, muss der zuschiebende Spieler die Karte zurücknehmen, andernfalls muss er die Karte selbst nehmen. Die Karte wird danach offen vor dem jeweiligen Spieler ausgelegt.
 Möchte er die Karte nicht annehmen, sondern weiterschieben, nimmt er sie kurz auf die Hand zur Betrachtung und schiebt sie dann dem nächsten frei zu bestimmenden Spieler zu, der die Karte noch nicht kennt, wieder mit der Angabe eines Kartentyps. Er kann die Angabe des ersten Spielers übernehmen oder einen neuen Typ benennen.
Die Karte kann so lange weiter verschoben werden, bis alle Spieler die Karte gesehen haben. Der letzte Spieler hat nur die Möglichkeit, die Karte anzunehmen und wie beschrieben anzugeben, ob sie „richtig“ oder „falsch“ ist. Der Spieler, der die Karte erhält, ist der Startspieler der nächsten Runde.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler vier Karten des gleichen Typs, also ein Quartett, vor sich liegen hat, oder, wenn ein Spieler keine Handkarten mehr hat und eine Karte ausspielen muss. In beiden Fällen hat der jeweilige Spieler das Spiel verloren.
Spiel zu zweit
Für das Spiel zu zweit werden vor dem Spiel 10 Karten aus dem gemischten Kartenstapel entnommen. Die restlichen Karten werden verteilt und der Startspieler beginnt damit, dem anderen Spieler eine Karte mit Ansage des Kartentyps zuzuschieben. Da keine weiteren Spieler vorhanden sind, muss der Spieler die Karte annehmen und ansagen, ob er die Angabe glaubt oder nicht glaubt. Hat der Spieler mit der Aussage („richtig“ oder „falsch“) recht, muss der zuschiebende Spieler die Karte zurücknehmen, andernfalls muss er die Karte selbst nehmen. Die Karte wird danach offen vor dem jeweiligen Spieler ausgelegt.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler fünf Karten des gleichen Typs, also ein Quintett, vor sich liegen hat, oder wenn ein Spieler keine Handkarten mehr hat und eine Karte ausspielen muss. In beiden Fällen hat der jeweilige Spieler das Spiel verloren.

2004 wurde das Spiel in die Empfehlungsliste der Jury zum Spiel des Jahres 2004 aufgenommen und errang den dritten Platz im À-la-carte-Kartenspielpreis, weitere Preise folgten. Im Jahr 2012 erschien das Nachfolgespiel Kakerlakenpoker Royal.


 

 

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 https://de.wikipedia.org/wiki/Kakerlakenpoker